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Religionen betonen den Dialog

Verschiedene Glaubensvertreter trafen sich zum Friedensgebet

Baden-Baden (awe) - Ungewohnte Lieder und Gebete erklangen in der Pauluskirche: Texte aus dem Koran, aus der Bhagavadgita oder aus dem Avesta-Yasna wurden beispielsweise gelesen oder gesungen. Versammelt hatten sich an diesem Sonntag Vertreter verschiedener Religionen, um gemeinsam fuer den Frieden zu beten. Die Eroeffnung der oekumenischen Friedensdekade der christlichen Konfessionen und der 60.Jahrestag der Reichsprogromnacht hatte Peter Mohr, Pfarrer der Paulusgemeinde, zum Anlass genommen, verschiedene Glaubensvertreter zum Friedensgebet der Religionen einzuladen.

Anwesend waren Muslime, Hindus, Buddhisten, Sufis, Bahais und Parsen, die sich und ihre Religion mit einem Text oder Gebet aus ihrer Religion vorstellten. Allen gemeinsam war der Wunsch, dass sich die Menschen gegenseitig achten sollen und dass die religioesen und rassischen Schranken fallen moegen. Pfarrer Mohr betonte, dass es nicht beabsichtigt sei, eine Einheitsreligion zu bilden, sondern das Verstaendnis fuereinander zu foerdern. Symbolisch waren deshalb auch die verschiedenen Schriften der Religionen auf dem Altar ausgestellt, um zu zeigen, dass alle gleichwertig und gleichrangig sind.

Professor Fuad Kandil, Vorsitzender der Islamisch-Christlichen Gesellschaft Karlsruhe, erlaeuterte, dass der Dialog das Wichtigste zur Verstaendigung zwischen den Religionen sei. Dabei bezog er sich auf den katholischen Papst Johannes Paul II., der Mitte dieses Jahres dafuer plaediert hatte, dem Anderen Aufmerksamkeit und Achtung zu schenken und ihm Raum fuer seine Identitaet zu lassen. Der Dialog erscheint Kandil deshalb so wichtig, weil die Vielfalt der Menschheit nicht verdraengt werden koenne. Man muesse deshalb versuchen, diese Andersartigkeit nicht als Aufforderung zur Ausgrenzung des anderen zu sehen, sondern sich gegenseitige Achtung zu schenken. Dann sei ein sozialer Friede moeglich.

Pfarrer Mohr zitierte in seiner Ansprache Mahatma Gandhi:
Ich bin ueberzeugt, dass Gott nach dem fragt, was wir tun, nicht nach den Namen, die wir uns beilegen.
Wichtig sei eine richtige Lebensweise, nicht die Zugehoerigkeit zu einer Religion. Mit einer Lichterprozession, die den Mittelgang entlang fuehrte und vor dem Altar endete, drueckte die Gemeinde ihren Wunsch nach Frieden aus. Im Hintergrund des Gottesdienstes stand die Weltkonferenz der Religionen fuer den Frieden (WCRP), bei der es sich um eine internationale Bewegung handelt, die es seit 30 Jahren gibt. Gemeinsam wollen die verschiedenen Religionen fuer Frieden und Gerechtigkeit eintreten.

Quelle: Zeitungsbericht.


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