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Erstes Treffen von Katholiken und Muslimen im Prälat-Walzer-Haus

"Kirche trifft Moschee" war das Motto der Begegnung von Katholiken und Vertretern islamischer Gemeinden und Kulturvereine aus Ludwigshafen und Mannheim am Sonntag im Prälat-Walzer-Haus.

Die vom Katholischen Dekanat Ludwigshafen zum ersten Mal organisierte Veranstaltung soll den Dialog zwischen Christen und Muslimen in der Stadt fördern und zu einem besseren Verständnis zwischen den Religionen beitragen. "Die Menschen fürchten sich vor dem, was sie nicht kennen" - mit diesem Zitat des Kalifen Ali machte Wilfried Dettling, der Islambeauftragte der Diözese Speyer, den Zweck des Treffens deutlich. "Muslime und Christen sollten sich nicht abschotten, sondern aufeinander zugehen. Nur im offenen Gespräch können wir uns besser kennenlernen und Vertrauen entwickeln, um Vorurteile abzubauen", sagte Dettling, der das Zusammenleben der Religionen als Chance und Herausforderung sieht.

Der Direktor der Christlich-Islamischen Begegnungs- und Dokumentationsstelle der Deutschen Bischofskonferenz, Peter Hüseler, betonte in seinem Gastvortrag, der Dialog der Religionen habe durch die Kontroversen um eine bessere Integration der Muslime eine neue Qualität erhalten. "Gerade die Kirchen können im Gespräch mit dem Islam eine besondere Verantwortung wahrnehmen. Als Christen sollten wir dazu beitragen, dass die Muslime ihren Glauben ausleben können und sich dabei in unsere Gesellschaft integrieren", so Hüseler.

Im Mittelpunkt der Diskussion im Prälat-Walzer-Haus stand das Schaffen eines bundesweiten islamischen Dachverbands als Ansprechpartner für staatliche Stellen. "Ich finde es nicht richtig, dass die Muslime für eine Anerkennung ihrer Religion einen einheitlichen Standpunkt vertreten müssen. Wegen der Glaubensvielfalt im Islam ist ein übergeordneter Verband für mich eine Utopie, aber vielleicht muss man in den Städten anfangen, sich abzustimmen", sagte Talat Kamran vom Institut für Deutsch-Türkische Integrationsstudien und Interreligiöse Arbeit in Mannheim.

Für Nureydin Sarayildiz, der ehrenamtlich für die Aya-Sofia-Moschee in Ludwigshafen tätig ist, stehen die Gemeinsamkeiten zwischen Christen und Muslimen im Vordergrund: "Grundsätzlich glauben wir an den gleichen Gott und über Jesus ist im Koran viel zu lesen. Wir wollen den Christen offen begegnen und sie ebenfalls zum Gespräch einladen", sagte Sarayildiz." (jkf)

Quelle: DIE RHEINPFALZ, Regionalausgabe: Ludwigshafener Rundschau, Nr.141, Dienstag, den 21. Juni 2005, Seite 16

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